auf ein wort . . .

 

 

besinnliches                                nachdenkliches

 
·   Das „andere“ Schuldbekenntnis
 

„Ich bekenne, dass ich in Gedanken, Worten und Taten Verachtung für mich und für mein Können gezeigt habe. Ich habe mich selbst nicht gleich viel geliebt wie die anderen, nicht meinen Körper, nicht mein Aussehen, nicht meine Talente, nicht meine eigene Art, zu sein. Ich habe andere mein Leben steuern lassen. Ich habe mich verachten und misshandeln lassen. Ich habe mehr auf das Urteil anderer vertraut als auf mein eigenes und habe zugelassen, dass Menschen gleichgültig und bösartig mir gegenüber gewesen sind, ohne ihnen Einhalt zu gebie-ten. Ich bekenne, dass ich mich nicht im Maße meiner vollen Fähigkeiten entwickelt habe, dass ich zu feige gewesen bin, um in einer gerechten Sache Streit zu wagen, dass ich mich gewunden habe, um Auseinander-setzung zu vermeiden. Ich bekenne, dass ich nicht ge-wagt habe, so tüchtig zu sein, wie ich es wirklich sein kann. Gott, unser Vater und Schöpfer, Jesus, unser Bruder und Erlöser, Geist, unsere Mutter und Trösterin, vergib mir meine Selbstverachtung, richte mich auf, gib mir Glauben an mich selbst und Liebe zu mir selbst.

 

Amen.“