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Katholische Pfarrgemeinde Maria Heimsuchung Wadgassen

Andrzej Kardas will sich ganz der Seelsorge verschreiben

Mit dem neuen Kooperator ist das Team endlich komplett

Text und Fotos von Hartmuth Kastner
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„Die Liebe ist eine ständige Aufgabe.“ „Die Liebe sind wir einander stets schuldig.“ „Tragt dem anderen seine Fehler nicht nach.“ „So lange wir leben, werden wir mit dem Lieben nie fertig!“ Sätze aus einer eindringlich, ja leidenschaftlich vorgetragenen Predigt, die nichts weniger war als der mutmaßlich programmatische Vorgeschmack auf das charismatisch-seelsorgliche Selbstverständnis eines Priesters, der sich an dem Liebesbegriff des Apostels Paulus orientiert und das Motto verfolgt „Die Sache Jesu braucht Begeisterte!“ Die Rede ist von Pastor Andrzej Kardas, der am Samstag, dem 6. September 2014, von Pfarrer Peter Leick in der prächtig geschmückten und überaus gut besetzten Pfarrkirche Herz Jesu Hostenbach in das Amt als Kooperator und enger pastoraler Mitarbeiter eingeführt wurde.

Viele Gäste von nah und fern
Nachdem Pfarrer Leick die Ernennungsurkunde verlesen und die Glückwünsche des Diözesanbischofs Stephan Ackermann überbracht hatte, entbot der Leiter der Groß-Seelsorgeeinheit Wadgassen auch seinen persönlichen Willkommensgruß und bekräftigte diesen mit einem herzlichen Handschlag. Zuvor hatte Leick die froh gestimmte Festgemeinde mit Gästen aus allen fünf Pfarrgemeinden und den sechs Kirchdörfern seines Wirkungskreises begrüßt. In besonderer Weise hieß Leick im melodischen Farbklang seines herrlichen moselfränkischen Heimatdialekts die stattliche Anzahl jener Getreuen willkommen, die ihrem ehemaligen und offenkundig sehr beliebten Pastor Andrzej Kardas zur Amtseinführung aus dem Grenzland zwischen Mosel und Saar nach Hostenbach nachgereist waren. Lang anhaltender Applaus quittierte die herzliche Geste an diesem sonnigen Nachmittag in der Hostenbacher Pfarrkirche, für die dieser denkwürdige Gottesdienst gewiss eine Sternstunde war.

Andacht, Inbrunst, Festtagsstimmung
Nach dem Begrüßungszeremoniell überließ Pfarrer Peter Leick seinem neuen Mitarbeiter und Kooperator Kardas den Altar, der den festlichen Gottesdienst als Hauptzelebrant leitete und zugleich seine erste Amtshandlung ausübte. Zur Seite standen ihm dabei nicht nur der Pfarrer der Groß-Seelsorgeeinheit Wadgassen, Leick, sondern auch die Ruhestandsgeistlichen Karl Josef Wendling und Rudolf Ludwig sowie die ständigen Diakone Josef Britz, Rainer Maier und Christoph Nenno. Die musikalischen Glanzlichter zündeten die Cantores Domini mit dem Chorleiter und Organisten Roman Jung – und selbstverständlich auch ein inbrünstig mitsingendes Kirchenvolk in den Haupt- und Seitenschiffen. Als liturgische Helfer waren Messdienerinnen und Messdiener aus fast allen Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit gekommen. Und für das traditionell-katholische Kolorit rund um den Altar sorgten die Fahnenabordnungen und Uniformträger der kirchennahen Vereine und Verbände aus Hostenbach und seinen Nachbarschaften.

Gute Wünsche zum Amtsantritt
Die Vorsitzende des Pfarreienrates, Waltraud Malter, überbrachte die Glückwünsche der Räte aus allen fünf Pfarrgemeinden und zeigte sich erfreut über die seelsorgliche Verstärkung nach langer Wartezeit. Sie ließ den erstaunlichen Werdegang von Pastor Kardas im Heimatland Polen, in der Ukraine und in Deutschland Revue passieren und hob hervor, dass sich der Geistliche ganz bewusst von seinen zuletzt wahrgenommenen Aufgaben als Leiter der Pfarreiengemeinschaft Freudenburg entpflichten ließ, um als Kooperator in der Pfarreiengemeinschaft Wadgassen an die Seite von Pfarrer Leick zu treten. Auf gute Zusammenarbeit im Dekanat Wadgassen hieß es in der Gruß- und Glückwunschadresse von Dekanatsreferent Joachim Kreuter. Bürgermeister Sebastian Greiber stellte „stets offene Türen“ im Rathaus in Wadgassen und in den Ortsvorsteherzimmern der Gemeindebezirke in Aussicht. Beeindruckt habe ihn in besonderer Weise Pastor Kardas’ Predigtwort von Grenzüberwindung und Einigkeitsstreben, was sich auch im Zusammenwirken von Kirchen- und Zivilgemeinden erfüllen möge. Das Willkommensgeschenk der Pfarrgemeinden in der Seelsorgeeinheit überbrachte nach den Grußworten Gemeindereferentin Carmen Folz.

„Sie können ganz einfach Herr Pastor sagen“
Nach dem Gottesdienst waren die Festbesucher zum Umtrunk, Imbiss und Kennenlernen in die Anlagen neben dem Hostenbacher Pfarrhaus eingeladen, in dem der Kooperator seine künftige Wohnung nehmen wird. Beim vielfältigen ersten Direktgespräch zwischen Kirchenvolk und Seelsorger Kardas erwies sich dabei eine zuvor zwischen dem neuen Seelsorger und Pfarrer Leick abgesprochene und noch im Gottesdienst von Leick verkündete Sprachregelung als praktisch-nahbare Umgangsformel: „Sie können auch einfach ‚Herr Pastor’ zu unserem Kooperator sagen.“
 

 


„Fangen wir an, einander zu lieben“ – Das Stichwort zur Person
Andrzej Kardas wurde am 11. Juni 1989 im Hohen Dom zu Tarnow in Polen zum Priester geweiht. Bis 1994 war er Priester und Seelsorger in Bochnia und Tylicz (Polen). Von 1994 bis 1999 wirkte Kardas in Kiew und Zhytomyr in der Ukraine. Seit 1999 lebt er in Deutschland und war nach seinem Sprachkurs in Bonn-Burgbrohl in den Pfarreien Aschbach, Dörsdorf-Steinbach, Mendig, Kottenheim-Thür tätig. Von 2006 bis 2014 wirkte er als Pfarrer in Freudenburg. Mit seinem Dienstantritt in der Pfarreiengemeinschaft Wadgassen am 6. September verbindet Andrzej Kardas den Wunsch, sich ganz auf die Seelsorge zu konzentrieren. Leiten lässt er sich dabei vom Geist des Apostels Paulus, der vom Christenverfolger zum glühenden Christusverehrer wurde, unermüdlich die Jesusworte über die Nächstenliebe erklärt und auf seinen Reisen dazu beigetragen hat, dass sich durch die Berührung des frischen Geistes aus dem Morgenland mit der alten Kultur des Abendlandes zum neuen Denken und zur universalen Kirche entfalten konnte. In ihr sollte es endlich möglich werden, der Maxime zu folgen „fangen wir an, einander zu lieben“. Andrzej Kardas sprach dieses Wort vor seinem ersten Segen über die Festtagsgemeinde zum Schluss des Gottesdienstes … und erntete dafür lang, lang anhaltenden Applaus!

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