Startseite
Begrüßung
die Pfarrei von A-Z
Gottesdienstordnung
Wichtiges in Kürze
Rund um die Kirche
Rund ums Pfarrhaus
Die "Hauptamtlichen"
Gruppen und Gremien
Termine
Aktuelles
Auf ein Wort ...
Fotos und Berichte
Kontakt / Impressum
Verweise
Gästebuch
... das Wetter
Katholische Pfarrgemeinde Maria Heimsuchung Wadgassen   

Ruanda-Hilfe

Spendenkonto:
Volksbank Saarlouis
„Ruanda-Hilfe Maria Heimsuchung“
Bankleitzahl: 59390100
Kontonummer: 101 210 057
!!! Jeder Cent kommt an !!!
Spendenbescheinigung bei der Bank, oder im Pfarrbüro erhältlich.

Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
 

Ruanda ist ein Land im Osten Afrikas. Rund neun Millionen Menschen leben dort. Mit durchschnittlich 314 Einwohnern pro Quadratkilometer ist Ruanda das am dichtesten bevölkerte Land Afrikas. Der hohe Bevölkerungsdruck ist Ruandas Hauptstrukturproblem, da das Land kaum über Industrie und keine nennenswerten Ressourcen verfügt. Belastet wird das Land auch durch die hohe Zahl von Flüchtlingen, die v. a. aus der Demokratischen Republik Kongo nach Ruanda kommen. Das Bevölkerungswachstum beträgt ca. 2,1 % jährlich, eine Frau bringt im Durchschnitt fünf bis sechs Kinder zur Welt.

Auf einen Arzt kommen 24.697 Einwohner. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt ca. 46 Jahre – für Männer 44, Frauen 47 Jahre. 24 % der unter 5-jährigen Kinder sind fehlernährt. Die Sterblichkeit der unter fünfjährigen Kinder beträgt ca. 18 – 20 %. Knapp sechs % der Bevölkerung sind an HIV erkrankt. Die Alphabetisierungsrate liegt bei Männern um 65 %, bei Frauen etwas darunter.

Ruanda hat eine jahrhundertealte Geschichte als Monarchie, die sich auf die Adelsklasse der Tutsi stützte, während der größte Teil der einfachen Bevölkerung aus Hutu bestand. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde es im Rahmen der Aufteilung Afrikas unter den europäischen Großmächten Deutschland zugeschlagen und der Kolonie Deutsch-Ostafrika unterstellt. Die Deutschen beschränkten sich auf die indirekte Herrschaft in Gestalt einer Residentur. Der deutsche Resident stand ähnlich wie in englischen Protektoraten dem einheimischen Fürsten kontrollierend und beratend gegenüber. Parallel begann die Missionierung, bei der die Katholiken sich durchsetzten. Im Ersten Weltkrieg wurde das Land von belgischen Streitkräften besetzt und vom Völkerbund Belgien als Teil des Mandatsgebietes Ruanda-Urundi zugesprochen. Mit der Unabhängigkeit 1962 traten die alten Gebiete von Ruanda und Burundi ihren eigenen Weg getrennt voneinander als eigenständige Staaten an.

Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten zirka 800.000 bis 1.000.000 Menschen das Leben, die niedrigsten Schätzungen gehen von mindestens 500.000 Toten aus.

In annähernd 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu, die sich am Völkermord nicht beteiligten oder sich aktiv dagegen einsetzten. Die Täter kamen aus den Reihen der ruandischen Armee, der Präsidentengarde, der Nationalpolizei (Gendarmerie) und der Verwaltung. Zudem spielten die Milizen der Impuzamugambi sowie vor allem der Interahamwe eine besonders aktive Rolle. Auch weite Teile der Hutu-Zivilbevölkerung beteiligten sich am Völkermord. Der Genozid ereignete sich im Kontext eines langjährigen Konflikts zwischen der damaligen ruandischen Regierung und der Rebellenbewegung Ruandische Patriotische Front (RPF).

Der Völkermord in Ruanda erzeugte darüber hinaus erhebliche regionale Probleme. Nachdem die RPF die Hutu-Machthaber vertrieben, damit den Völkermord beendet und eine neue Regierung gebildet hatte, flohen im Sommer 1994 Hunderttausende Hutu in den Osten von Zaire (heute Demokratische Republik Kongo). Unter den Flüchtlingen waren viele Täter, die anschließend zur Wiedereroberung Ruandas rüsteten.

Seit etwa 15 Jahren unterstützt die Ruanda-Hilfe Maria Heimsuchung Wadgassen Kinder und Jugendliche, die von diesem schrecklichen Völkermord betroffen sind. Damals hatte Schwester Lea Ackermann sieben schwer verletzte Kinder aus Ruanda ausfliegen lassen, um für sie zu sorgen. Sie waren fast ein Jahr lang im hiesigen "Haus Mutter Rosa" untergebracht.  

Lesen Sie hier den Paulinus-Artikel vom 21. Januar 1996.

Viele Menschen aus unserer Region und unserer Pfarrei haben mit ihrer Spende einen Teil zur Linderung der Not in Ruanda beigetragen.

!!!Jeder Cent kommt an und hilft!!!

Von Wadgasser Spenden wurden zwei Wohnhäuser errichtet, in denen Jugendliche Unterkunft für die Zeit ihres Studiums am College „Rise and shine“ finden.
Auch medizinische Hilfe für im Völkermord verletzte Kinder konnte dank Ihrer Unterstützung geleistet werden.

Helfen Sie auch weiterhin Schwester Raphaela und ihren Mitschwestern bei ihrer Arbeit in Ruanda. Momentan kümmern sie sich um Frauen und Kinder in einem Dorf der Savanne. 25 km von ärztlicher Hilfe entfernt und drei km vom nächsten Brunnen gelegen, bemühen sie sich in diesem Dorf den Menschen eine bessere Versorgung zu gewährleisten, denn: „was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr auch mir getan."
Mt 25,40

Lesen Sie hier den Artikel aus der Saarbrücker Zeitung vom 04.02.2005

Zurück