Die
bisherige Pfarreiengemeinschaft Wadgassen - Differten/Friedrichweiler
- Nicht aktuell -
Seit September 2000 existiert eine
Pfarreiengemeinschaft der beiden Pfarrgemeinden Wadgassen Maria Heimsuchung (ca.
3000 Katholiken) und Differten/Friedrichweiler St. Gangolf (4500
Katholiken). Bis dahin wurden sowohl der Pfarrort Wadgassen als auch der
Pfarrort Differten mit seiner Filiale Friedrichweiler von jeweils einem
Pastor und einer Gemeindereferentin betreut. Was durch den Priestermangel in
Deutschland hervorgerufen wurde und zunächst viele Christen in beiden
Pfarreien abschreckte ("unsere Pfarreien werden zusammengelegt!", "wir
müssen unseren Pastor und unsere Gemeindereferentin teilen!"), das
erweist sich nun nach einigen Jahren auch als eine Herausforderung für alle
beteiligten Seiten und als eine Entwicklung, die nicht nur Einschränkung mit
sich bringt, sondern aus der auch Früchte hervorgehen können.
Mittlerweile gibt es in unserer Pfarreiengemeinschaft eine Gottesdienstordnung,
die auf alle drei Dörfer abgestimmt ist und die gemeinsam im Pfarrbrief und
in der "Wadgasser Rundschau" veröffentlicht wird. Auch die Gremien der
beiden Gemeinden arbeiten gut zusammen; einmal im Jahr sind alle
Verwaltungsrats- und Pfarrgemeinderatsmitglieder zu einem gemeinsamen
Besinnungswochenende eingeladen, und die Pfarrgemeinderäte treffen sich
gelegentlich zu gemeinsamen Sitzungen oder Veranstaltungen.
In der Gemeindekatechese spielt das Zusammengehören der zwei Pfarreien eine
große Rolle. So gibt es für die
Kommunionkindervorbereitung nur eine
einzige, gemeinsame Katechetenrunde, und für die jährliche
Firmung existiert
sogar ein fester Katechetenstamm von jungen Erwachsenen und Jugendlichen aus
Differten, Friedrichweiler und Wadgassen. Auch in der Jugendarbeit gibt es
zahlreiche Berührungspunkte und gemeinsame Aktivitäten: Jugendgottesdienste,
Taizé-Gebet, Messdienertage, Kinder- und Jugendfreizeiten, Jugendbibeltage
usw.
Das Team der Seelsorger teilt sich seine Arbeit niemals nach Pfarreien,
sondern immer nach pastoralen Schwerpunkten ein. Außerdem wechseln sich
Pastor Teklik (bis 19. November 2011), Kaplan Adams und
Diakon Britz mit den Gottesdiensten in allen Kirchen ab.
Abschließend lässt sich sagen, dass keine der beiden Kirchengemeinden ihre
Eigenständigkeit aufgegeben hat; nach wie vor entfalten die Gruppen in allen
drei Dörfern ihre spezifischen Aktivitäten und bleiben ihren eigenen
Traditionen treu. Dennoch ist man bereits innerhalb kurzer Zeit sehr viel
offener füreinander geworden, besucht sich gegenseitig in den
Gottesdiensten, auf den Festen, bei vielen anderen Veranstaltungen und gibt
nicht nur aneinander ab, sondern bereichert sich gegenseitig. Es bleibt zu
hoffen, dass diese erfreuliche Entwicklung fortschreitet.
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