Pastor Volker Teklik
Überwältigt
und dankbar
war ich, liebe Mitchristen aus Differten, Friedrichweiler und
Wadgassen über die große Teilnahme an meinen Einführungsgottesdiensten in
Alsweiler und Marpingen. Viele gute Wünsche und Geschenke sind mir zuteil
geworden, und viel ist für mich gebetet worden – vergelts’ Gott!
Auch in den Weihnachtstagen haben mich so viele Grüße erreicht, dass ich sie
nicht alle einzeln beantworten konnte; auf diesem Wege möchte ich allen ganz
herzlich dafür danken. Mit herzlichen Segenswünschen für das Jahr 2012 – und
immer im Gebet verbunden –
grüßt Sie
Ihr
Volker Teklik, (Ex-Pastor)
11. Dezember 2011: Einführung von Pastor Volker Teklik in Marpingen
Fotos von Horst Meyer
Saarbrücker Zeitung (WND) vom 15. Dezember 2011:
Teklik hat seinen Platz gefunden
Fotos von Heribert Schmitt (Marpingen) stehen nicht mehr zur Verfügung
Saarbrücker Zeitung vom 24. November 2011:
Volker Teklik geht nach Marpingen
Pfarreiengemeinschaft verabschiedete den beliebten Pfarrer
Von SZ-Mitarbeiter Heribert Pfeiffer
19. November 2011:
Verabschiedung von Pastor Volker Teklik in
Wadgassen
Fotos von Horst Meyer
12. November 2011: Verabschiedung in Differten
Fotos von Horst Meyer
Liebe Pfarrangehörige in Differten, Friedrichweiler und
Wadgassen,
bewegende Tage und Wochen liegen hinter mir, denn es ist mir
nicht leicht gefallen, nach elf Jahren meines Wirkens von Ihnen Abschied zu
nehmen. Ich habe versucht, meine Dankbarkeit für diese schöne Zeit Ihnen
gegenüber in den Abschiedsmessen am 12. November in Differten, am 13. November
in Friedrichweiler und am 19. November in Wadgassen zum Ausdruck zu bringen.
Über die große Teilnahme an diesen Gottesdiensten und den anschließenden
Begegnungen habe ich mich sehr gefreut. Auch haben mich die Gestaltung der
Messen sowie die Herzlichkeit bei den anschließenden Begegnungen sehr
beeindruckt. Die Friedrichweiler Feuerwehr hat dankenswerterweise zum
Frühschoppen geladen, und auch denen, die für die angenehme Stimmung bei den
beiden Pfarrfamilienabenden in Differten und Wadgassen gesorgt haben, sei an
dieser Stelle Dank gesagt. Fast beschämt haben mich die überaus großzügigen
Geschenke, guten Gaben und Wünsche, die mir mit auf den Weg gegeben wurden -
auch hierfür ein herzliches „Vergelt’s Gott“!
Ich danke auf diesem Wege auch noch einmal meinem Team und den Ehrenamtlichen
und zugleich all jenen, die mir in meiner Zeit als Pastor der Pfarreien Maria
Heimsuchung und St. Gangolf auf unterschiedlichste Art und Weise beigestanden
und mir ihr Vertrauen geschenkt haben; es bleibt für mich eine unvergessliche
Zeit mit vielen guten Erinnerungen!
Ich würde mir nichts mehr wünschen, als dass diese gute, konstruktive
Atmosphäre in der jetzigen und in der zukünftigen Pfarreiengemeinschaft
erhalten bliebe und dass Kaplan Christian Adams, der lobenswerterweise die
Pfarrverwaltung in der Vakanz übernehmen wird, dieselbe Unterstützung erfahre,
die auch ich erfuhr.
Ich wünsche Ihnen und Euch allen von Herzen eine gottgesegnete Zukunft und
lade im Namen meiner zukünftigen Pfarreien ganz herzlich zu meiner
Einführungsmesse am 3. Adventssonntag, dem 11. Dezember, um 15.00 Uhr, in die
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Marpingen ein! In Alsweiler findet die
Einführung am Vorabend, dem 10. Dezember, um 17:30 Uhr in der Vorabendmesse
statt. Die Pfarrei Urexweiler ist zur Zeit noch mit einem Pfarrer besetzt, so
dass ich dort voraussichtlich einige Wochen später eingeführt werde.
Ich verspreche Ihnen, liebe Pfarrangehörige, Ihnen im Gebet weiterhin
verbunden zu bleiben, und halte Ihnen die Pfarrhaustür in Marpingen gerne
offen!
Mit lieben und herzlichen Grüßen
Ihr scheidender Pastor
Volker Teklik
Pastor Teklik
wechselt nach Marpingen
Liebe Schwestern und Brüder in
unserer Pfarreiengemeinschaft,
vor ziemlich genau elf Jahren habe ich meinen Dienst bei Euch in Wadgassen,
Differten und Friedrichweiler begonnen und hier eine neue Heimat gefunden.
Jeder, der mich auch nur ein bisschen kennt, weiß, dass ich mich hier sehr
wohl gefühlt habe (und noch immer fühle!) und dass es mir viel Freude
bereitet hat, gemeinsam mit meinem Team und den ungezählten Ehrenamtlichen
meinen Dienst zu tun. Ich werde die nächsten Wochen und Monate, so gut ich
kann, nutzen, um mich für diese schöne und wichtige Zeit mit ihren
vielfältigen Kontakten und Begegnungen zu bedanken!
Wie ich in den Gottesdiensten am 20./21. August bekanntgegeben habe, hat
mich der Priesterreferent unseres Bischofs Stephan gefragt (nicht
gezwungen), ob ich bereit sei, nach Marpingen zu gehen. In der Bedenkzeit
habe ich intensiv darüber nachgedacht und viel (für Euch alle) gebetet und
dabei erkannt, dass meine persönlichen subjektiven Beweggründe zum
Hierbleiben tendieren. Als ich jedoch etwas nüchterner und objektiver auf
die Situation im Bistum schaute - wie ich es als Priester meinem Bischof
auch schuldig bin -, die geprägt ist von Priestermangel und
Umstrukturierung, habe ich erkannt, dass es auch Gründe gibt, die für den
Stellenwechsel sprechen. Deshalb habe ich mich entschlossen, ins Dekanat St.
Wendel zu wechseln, wo eine neue Pfarreiengemeinschaft entstehen soll, die
aus den Pfarreien Marpingen, Alsweiler und Urexweiler und aus der Filiale
Berschweiler gebildet wird. Meine Aufgabe neben den üblichen
seelsorgerischen Tätigkeiten eines Pastors wird es sein, diese vier Dörfer
mit etwa 8.500 Katholiken zusammenzuführen; zugleich werde ich
verantwortlich sein für die Gottesdienste in der Mariengebetsstätte
Härtelwald. Mitte November werde ich mich in beiden Pfarreien verabschieden,
und am dritten Advent wird die Einführung in der Pfarrkirche Maria
Himmelfahrt in Marpingen sein.
Durch diesen Stellenwechsel wird es in unserer Pfarreiengemeinschaft eine
Vakanz geben, für die ein Pfarrverwalter (der noch nicht feststeht) bestellt
wird. Eine große Beruhigung stellt jedoch für diese Phase die Bereitschaft
unseres Kaplans Christian Adams dar, die seelsorglichen Aufgaben gemeinsam
mit unserem Diakon Josef Britz zu übernehmen. Dafür danke ich beiden ganz
herzlich und bitte alle haupt– und ehrenamtlichen Mitarbeiter um ihre
tatkräftige Unterstützung!
Die Verantwortlichen im Bischöflichen Generalvikariat haben mir zugesagt,
dass die Pfarrstelle wieder ausgeschrieben wird und nach der Vakanz ein
neuer Pastor ins Wadgasser Pfarrhaus einziehen wird. Dieser soll zukünftig
zusammen mit einem zweiten Priester für die Pastoral in der neuen
Pfarreiengemeinschaft aller sechs Dörfer der Großgemeinde Wadgassen
zuständig sein. Zusätzlich wird für das nächste Jahr auch eine
Gemeindereferent(inn)enstelle ausgeschrieben, so dass die Seelsorge auch
unter den neuen Bedingungen und Strukturen gewährleistet sein wird.
Beten wir gemeinsam darum, dass die Zeit des Übergangs und des Neuanfangs
mit Gottes Hilfe gelingen möge!
Ihr Pastor
Volker Teklik
Saarbrücker Zeitung WND 22. August 2011
Marpingen
Maria Himmelfahrt
Mein Name ist Volker
Teklik, ich bin geboren am 17. November 1967 in Völklingen und dort in
einem Stadtteil, der Hermann-Röchling-Höhe ("Bouser Höhe")
aufgewachsen. Nach meiner Erstkommunion im Jahre 1977 begann für mich eine
sehr wichtige und prägende Phase des "Hineinwachsens" in meine
Heimatpfarrei St. Konrad: Ich wurde Messdiener, sang im Kirchenchor, spielte
die Orgel, engagierte mich in der Jugendarbeit (auch in der Schulgemeinde
des Völklinger Realgymnasiums) und betreute die Messdiener. Dieses Mitleben
und Mitmachen in der Pfarrgemeinde bewog mich schließlich dazu, nach dem
Abitur 1987 Theologie zu studieren und mich im Trierer Priesterseminar
anzumelden. 1993 wurde ich zum Diakon geweiht und kam für das
Praktikumsjahr nach Stadtkyll im Kreis Daun. Nach der Priesterweihe 1994
ging es wieder in die Eifel: ich wurde Kaplan in Bitburg. Danach wurde ich
Vikar in den beiden saarländischen Gemeinden Schwarzenholz und Reisbach/Obersalbach.
Im August 2000 wurde ich durch Bischof Hermann-Josef zum Pastor der
Pfarreiengemeinschaft Wadgassen-Differten/Friedrichweiler ernannt, wo ich am 10.
und 17. September 2000 eingeführt wurde.
In all den Jahren seelsorglicher Tätigkeit im Team mit
Gemeindereferentin Susanne Zengerly geb. Bertel (bis Sommer 2009), mit
Diakon Josef Britz, mit "Ruhestands"-
Pastor Rudolf Schuler (verstorben am 06.06.2010) und von 2005 bis 2009
Kaplan Michael Meiser, ab 2009
Kaplan Christian Adams, haben sich mir viele Anlässe und
Möglichkeiten geboten, die Pfarrangehörigen von Maria Heimsuchung näher
kennen zu lernen. Unsere Pfarrei ist gekennzeichnet durch viele, fast
ungezählte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: von den
klassischen Vereinen wie z. B. Kirchenchor und Frauengemeinschaft über die
Gremien Pfarrgemeinderat (mit vielen Ausschüssen) und Verwaltungsrat bis hin
zu einer regen Kinder- und Jugendarbeit ist so ziemlich alles vertreten, was
eine Gemeinde bunt und vielfältig macht. Es gibt hier viel zu tun (manchmal
mehr als der Kalender Zeit dafür hergibt), aber durch die große
Unterstützung im Team und durch die Ehrenamtlichen macht es mir viel Freude,
in der Pfarrei bzw. der gesamten Seelsorgeeinheit als Priester wirken zu
dürfen. Ich bin überzeugt davon, dass auch heute noch viele junge Menschen
Freude und Erfüllung in der seelsorglichen Tätigkeit finden würden, aber
bedauerlicherweise rückt gerade der Priesterberuf heute oft durch
Negativ-Schlagzeilen (Priestermangel, Zusammenlegung von Pfarreien, Kritik
am Zölibat, überhöhte Anforderungen und Belastungen etc.) ins Bewusstsein.
Ich würde mich freuen, wenn durch die Gottesdienste und das Leben in
unseren Gemeinden Priester- und Ordensberufungen sowie die Liebe zu
kirchlichen Berufen in jungen Menschen geweckt würden.
Stichwort "Pastorale Schwerpunkte"
Zu den selbstverständlichen Arbeitsbereichen des Pfarrers
(Gottesdienste, Gemeindeleitung, Sakramentenspendung,
Religionsunterricht ...) kommen einige Schwerpunkte hinzu, denen ich mich in
Absprache mit dem Seelsorgsteam und den Gremien widme.
An erster Stelle sei hier die Krankenseelsorge genannt:
- ich betreue als Pastor die Krankenhausbesuchsdienste, die regelmäßig auf
ehrenamtlicher Basis
Besuche in den Völklinger und Saarlouiser Krankenhäusern durchführen,
- zusammen mit der Gemeindereferentin, dem Diakon und ehrenamtlichen
Kommunionhelferinnen
führe ich die monatliche Krankenkommunion in der Pfarreiengemeinschaft durch,
- jederzeit stehe ich den Schwerkranken zum Besuch, zum gemeinsamen Gebet
und natürlich auch
zur Spendung der Krankensakramente zur Verfügung. In Notfällen bin ich
hierfür auch über mein
Handy zu erreichen (Nummer ist über beide Pfarrbüros zu erfahren),
- selbstverständlich stehe ich auch zur Begleitung der Sterbenden und ihrer
Angehörigen zur
Verfügung.
Ein zweiter wichtiger Schwerpunkt ist die Sakramentenkatechese:
- ich bereite die Kommunionkinder auf den Weißen Sonntag vor und begleite
die Katechetenrunde,
und an der Firmvorbereitung, die verantwortlich in den Händen der
Gemeindereferentin liegt,
beteilige ich mich.
- Tauf- und Ehevorbereitungsgespräche führen in unseren Pfarreien
entweder Herr Diakon Britz
oder ich.
Die Pfarrgemeinde Maria Heimsuchung trägt einen fünfgruppigen Kindergarten
in der Glockenstraße. Dieser wird seelsorglich von mir betreut, und es
gehört auch zu meinen Aufgaben, das Team zu begleiten und in Absprache mit
dem Verwaltungsrat Personalentscheidungen zu treffen.
Großgeschrieben wird in unserer ganzen Pfarreiengemeinschaft die Zusammenarbeit
mit den kirchlichen und weltlichen Vereinen. Während ich den meisten
kirchlichen Gruppierungen als Präses angehöre und somit "automatisch" im
Vorstand mitarbeite, stehe ich den anderen Vereinen und Organisationen in
unseren Dörfern gerne als Ansprechpartner zur Verfügung, wenn es um
seelsorgliche Angelegenheiten wie beispielsweise Einkehrtage oder
Festgottesdienste geht.
Stichwort
"Notfallseelsorge"
Seit einigen Jahren gehöre ich - wie etliche andere evangelische und
katholische Seelsorgerinnen und Seelsorger aus dem Saarland - dem Kreis der
Notfallseelsorger an. Dies war in früheren Jahren ein recht lockerer,
unorganisierter Verbund, der erst seit ca. 2001 durch das Engagement
einzelner feste Strukturen aufbaut. Auslöser für die Notfallseelsorge war die
über Jahre hinweg gemachte Erfahrung, dass in Notfällen, bei denen Menschen zu
Schaden gekommen waren, zwar häufig sehr gute medizinische und technische
Hilfe geleistet wurde, aber seelsorgerische oder psychologische Betreuung
ausblieb. Hier setzt die Notfallseelsorge an, indem sie sich besonders zwei
Gruppen zuwenden will:
1. Die Einsatzkräfte (Feuerwehr, Rotes Kreuz, THW etc.) sind bei
Unglücksfällen, durch die Menschen schwer verletzt werden oder gar zu Tode
kommen, oft schwerem psychischem Druck ausgesetzt. Aufgabe des
Notfallseelsorgers ist es, entweder während des Einsatzes oder
hinterher zum aufarbeitenden Gespräch zur Verfügung zu stehen.
2. Angehörige oder selbst betroffene Opfer (z.B. bei Unfällen oder
Bränden) sind häufig sich selbst überlassen, solange die Einsatzkräfte die
direkte Schadensursache bekämpfen, was verständlicherweise ihre primäre
Aufgabe ist. Hier kann der Notfallseelsorger angefordert werden, um diesen "am
Rande stehenden" Menschen beizustehen.
Meine Ausbildung zum Notfallseelsorger, die aus mehreren Kurselementen
besteht, wird in den kommenden beiden Jahren abgeschlossen sein, obwohl ich
bereits jetzt schon mitarbeite und auch schon mehrmals von der
Rettungsleitstelle in Saarlouis über Handy angefordert wurde. Um einen
besseren Einblick in die Vielfalt der Einsätze zu gewinnen, gehöre ich seit
einigen Jahren der Freiwilligen Feuerwehr (dem Löschbezirk Wadgassen) als
Notfallseelsorger an, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich sehe in diesem Aufgabengebiet einen wichtigen Teilbereich meines
priesterlichen Dienstes, weiß aber natürlich auch darum, dass es manchmal zu
Kollisionen mit Gottesdiensten oder Veranstaltungen in den Pfarrgemeinden
kommen kann oder gekommen ist (einmal bin ich z.B. wegen eines solchen
Einsatzes zu spät zum Hochamt nach Wadgassen gekommen - gut, dass an diesem
Sonntag Diakon Britz da war!). Ich hoffe in solchen Fällen auf das Verständnis
"meiner" Pfarrangehörigen und bitte Sie alle, dieses wichtige Anliegen der
Rufbereitschaft in der Notfallseelsorge zu unterstützen und mitzutragen!
Ihr Pastor Volker Teklik
Zurück
|